Erziehungspartnerschaft
Die Erziehungspartnerschaft ist wichtig!
Der offene und wertschätzende Austausch zwischen Erwachsenen – innerhalb des Teams und mit den Eltern – ist die wahrscheinlich wichtigste Voraussetzung für eine gelingende Erziehungspartnerschaft zum Wohle der uns anvertrauten Kinder. Sie ist die Basis für übereinstimmende und authentische Botschaften an die Kinder, und nur so können die Kinder uns vertrauen und von uns lernen.
Partnerschaft mit den Eltern
Bei uns kommen viele Familien zusammen, und es wäre illusorisch anzunehmen, dass die Ziele und Methoden aller Eltern in Bezug auf die Bildung und Erziehung der Kinder immer zu 100% deckungsgleich wären – egal ob untereinander oder mit den unseren. Es sollten aber zumindest keine Widersprüche entstehen und deshalb ist uns eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Eltern so immens wichtig. Die Kinder sollen möglichst viel Einigkeit zwischen Kita und Elternhaus erleben, denn auch das gibt ihnen wieder ein Gefühl von Verlässlichkeit, Sicherheit und Geborgenheit. Erreicht wird das durch eine möglichst umfassende gegenseitige Information und Abstimmung.
Um dies bestmöglich leben zu können, nutzen wir die folgenden Gelegenheiten:
Elternabende und Elternfortbildungen
Mehrmals im Jahr finden unterschiedliche Elternabende und -nachmittage statt. Sie sollen informieren, unterstützen, Austausch ermöglichen und die Kita-Gemeinschaft fördern. Thematisch beinhalten sie beispielsweise den Rückblick auf das alte und die Aussicht auf das neue Kitajahr, die Schulvorbereitung und Einschulung, das Impfen oder Erste Hilfe. Eltern dürfen (ja: sollen) sich auch Themen wünschen, und in diesen Fällen unterstützt uns der Elternbeirat bei der Organisation.
Tür- und Angelgespräche
Unter Tür- und Angelgesprächen verstehen wir ein kurzes Gespräch an der Gruppentür während der Übergabe des Kindes. Eltern und Betreuer/innen informieren sich dabei gegenseitig über tagesaktuelle Themen wie
besondere Schlafsituationen, Gesundheitszustand, Essverhalten, Spielverhalten und besondere Aktionen/Situationen vom Tag. Auch organisatorische Dinge wie neue abholberechtige Personen und Urlaube werden hier von den Eltern angekündigt und ggf. schriftlich dokumentiert. Mögliche Leitfragen für die Tür- und Angelgespräche sind folgende:
- Wie hat das Kind sich verhalten?
- Was hat es heute gezeigt oder erzählt?
- Was ist besonders aufgefallen?
- Worauf sollte die Kita/die Eltern achten (z.B. Essen, Ruhe, Gesundheit)?
- Wie geht es mit einem verabredeten Ziel voran (z.B. windelfrei)?
Entwicklungsgespräche
Jede Familie hat pro Kind und Jahr mindestens zwei Entwicklungsgespräche. Hier werden der aktuelle Entwicklungsstand, Besonderheiten und gegebenenfalls Auffälligkeiten besprochen. Auch ist hier der ideale Ort, um Entwicklungsziele und – methoden miteinander abzustimmen.
Beratung in Erziehungsfragen und besonderen Lebenslagen
Auf Wunsch der Eltern unterstützen wir gerne bei sehr spezifischen Fragen zur Erziehung zu Hause (z.B. „Warum ist das Zähneputzen jedes Mal ein Kampf?") oder auch bei persönlichen Krisen, Konflikten und in besonderen Lebenslagen.
Übrigens: Auch wenn Eltern in solchen Situationen keine Beratung wünschen, sollte die Kita möglichst frühzeitig informiert sein, damit wir mögliche Verhaltensänderungen der Kinder verstehen und unsere Arbeit mit den Eltern abstimmen können.