Definition: Was bedeutet "Kinderschutz bei kibiku"

„Kinderschutz“ meint den „Schutz von Kindern besonders vor Ausbeutung, Misshandlung, Missbrauch oder sonstigen Übergriffen oder schädlichen Einflüssen“ (DUDEN). Geregelt ist das Thema unter anderem in der UN-Kinderrechtscharta, im Bundeskinderschutzgesetz, im SGB VIII, im BayKiBiG und in der „Münchner Vereinbarung zum Kinderschutz“.

Wenn wir bei kibiku über Kinderschutz sprechen, meinen wir den Schutz der uns anvertrauten Kinder vor jeglicher Art von Gefahr für ihr Wohlergehen oder ihre natürliche Entwicklung. Als mögliche Gefahren sehen wir physische und psychische Gewalt, sexualisierte Gewalt und Vernachlässigung. Darüber hinaus bezieht sich unser Kinderschutzkonzept auch auf die Gefahrenbereiche Unfälle, Notfälle und Umwelteinflüsse (z.B. Lärm oder Sonnenstrahlen).

Ein Kinderschutzkonzept ist die Gesamtheit aller Regelungen und Maßnahmen, um die Gefährdung von Kindern zu vermeiden, sie gegebenenfalls zu erkennen, darauf zu reagieren und nach einem Fall von Kindeswohlgefährdung dem Kind und allen Beteiligten bei der Verarbeitung des Erlebten zu helfen.

Mit unserem Konzept zum Kinderschutz wollen wir gemeinsam mit den Eltern alles tun, damit kibiku der „besondere Ort“ ist, an dem sich unsere Kinder in Sicherheit und altersgemäß nach ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten entwickeln können. Bei einer Beeinträchtigung des Kindeswohls oder bei Anzeichen dafür leiten wir Maßnahmen ein, um die Sicherheit der Kinder wiederherzustellen.

Eingebettet ist der Kinderschutz bei kibiku in ein positives, aber realistisches Weltbild: Unsere Arbeit dreht sich jeden Tag um Beziehungen, welche nur auf der Basis von Vertrauen funktionieren können. Wir glauben grundsätzlich an das Gute im Menschen. Uns ist aber auch bewusst, dass Unfälle und andere schlimme Dinge manchmal passieren, auch ausgehend von Menschen, an Orten und in Situationen, wo man es am wenigsten erwartet. Deshalb schnallen wir uns im Auto an oder tragen beim Skifahren einen Helm. Und in der Kita haben wir ein Kinderschutzkonzept.


Ziele: Wozu ein Kinderschutzkonzept?

Mit unserem Schutzkonzept wollen wir …

  • Risiken, Gefahren und gefährdende Momente minimieren
  • kibiku als Arbeitsplatz für Menschen mit pädophilen Neigungen unattraktiv machen
  • Mitarbeitende darin stärken, Kindeswohlgefährdung zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren
  • Mitarbeitenden durch klare Handlungsrichtlinien Sicherheit geben
  • Eltern für das Thema sensibilisieren und ihnen durch Transparenz Sicherheit geben

 

Grundwissen: Was muss man zum Thema „Gewalt gegen Kinder“ wissen?

  • Was ist Gewalt und welche Formen der Gewalt gibt es (z.B. sexuelle Übergriffe, Vernachlässigung, psychische und physische Misshandlung)?
  • Was sind „Grenzverletzungen“?
  • Was sind Anzeichen von Kindeswohlgefährdung?
  • Was sagt die Statistik: Wo passiert Gewalt gegen Kinder?
  • Was sagt die Statistik über Täterprofile und Opfer?
  • Welches Umfeld und welche Gegebenheiten suchen sich Täter/innen?
  • Wie gehen Täter/innen vor?
  • Wie lässt sich Risiko reduzieren?
  • Haben wir einen eigenen „blinden Fleck“?

Nähere Informationen finden Sie in unserer Konzeption

 

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