Prävention grundsätzlich:

Wie können Erwachsene Kinder schützen?

 

Fördern, stärken, Vorbild sein
Wir fördern und stärken die Kinder und sind ihnen positive Vorbilder. Dies ist das wichtigste Element in der Prävention und Aufdeckung von Gewalt gegen Kinder: Denn „starke“ Kinder haben ein Bewusstsein für Grenzen, das Selbstbewusstsein, Grenzen zu setzen und das Vertrauen, von etwaigen Grenzverletzungen zu erzählen.

Um dies zu erreichen, spielt es eine entscheidende Rolle, was wir Erwachsene den Kindern mit unserem Verhalten vorleben: Erleben die Kinder zuhause und in der Kita eine Welt von Wertschätzung, Respekt und Vertrauen? Erleben sie eine Welt, wo es Grenzen gibt
und wo Grenzen respektiert werden? Erleben sie, dass man „Nein“ sagen oder sich beschweren darf, ohne dass etwas Negatives passiert?

Sich mit dem Thema auskennen
Wir informieren uns, denn je mehr wir Erwachsene über sexualisierte Gewalt wissen, desto effektiver können wir Kinder davor schützen:

  • Welche Faktoren erhöhen oder reduzieren die Gefahr von Gewalt gegen Kinder?
  • Was sagt die Statistik darüber, wo Gewalt stattfindet, wer sie ausübt und wie Täter/innen vorgehen?
  • Was sind Anzeichen von physischer oder psychischer Gewalt und Kindeswohlgefährdung?
  • Was muss bei Anzeichen bzw. im Verdachtsfall getan werden?
  • Wo können wir uns Unterstützung holen?

Gelegenheiten und damit Gefahr minimieren

Wir gestalten Räume und Abläufe so, dass Risiken minimiert werden.

Aufmerksam sein

Wir achten auf Anzeichen und Veränderungen bei Kindern und Erwachsenen.

Vorbereitet sein

Wir befähigen die Kinder und uns selbst, Risiken zu identifizieren, sie zu vermeiden und mit Gefahren umzugehen. Wir simulieren Krisensituationen (z.B. Feueralarm, um angemessene Reaktionen zu trainieren).

Zuhören

Wir lassen die Kinder erzählen und hören ihnen einfach nur zu. Wir stellen keine Suggestiv-Fragen und schreiben das Gehörte sofort auf.

Handeln bzw. Ansprechen

Wenn uns etwas auffällt, sprechen wir darüber, trotzdem das Thema unangenehm ist. Wir holen uns Unterstützung und bleiben mit Sorgen oder Fragen nicht allein.

Lernen

Bei jeder sich bietenden Gelegenheit fragen wir uns: Was lässt sich lernen, was lässt sich besser machen?

Nähere Informationen zur Prävention konkret finden Sie in unserer Konzeption

 

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